Über mich

Mariya di Angela ist eine Aquarellkünstlerin, die nach Bayern gezogen ist, um ihrer Leidenschaft für die Berge und Kunst zu folgen.

Ihre Kunstwerke spiegeln ihre Liebe für die unendlichen kleinen Wege durch immergrüne Wälder und steile Bergwanderungen.

Sie glaubt, dass je größer der Berg, desto größer der Traum, desto abenteuerlicher die Reise. Ihre Kunst ist eine emotionale Erfahrung, die die Essenz dieser Erfahrungen einfängt.

Mariya ist in ihrem Leben oft umgezogen, sie lebte in Plovdiv, Sizilien, Essen und in Stuttgart wurde sie Mitgründerin des Kunstvereines Plattform11.

Interview im Magazin von Plattform 11

Wie bist du bei der Kunst gelandet? 

Ich habe Werbung und Marktkommunikation an der Hochschule der Medien in Stuttgart studiert, aber für mich waren Ausbildung und Kunst schon immer zwei vollkommen voneinander unabhängige Aspekte meines Lebens.

Gemalt habe ich zwar schon seit ich denken kann, während meines Studiums wussten jedoch nicht mal meine guten Freunde, dass ich male. Die Kunst ist für mich etwas sehr Intimes. Ich habe einen langen Prozess hinter mir, in welchem ich lernen musste, aus mir herauszukommen und meine Bilder dann tatsächlich auch öffentlich zu zeigen. Als ich mich dafür geöffnet habe, habe ich auch Plattform 11 entdeckt. Es ist für mich sozusagen der Eintritt in eine völlig neue Welt

Welche Art von Kunst machst du?

Ich habe mit Acryl auf Leinwand angefangen, bis ich irgendwann Aquarell für mich entdeckt und mich sofort verliebt habe. Da man dabei sehr viel Wasser einsetzt, muss man mit dem Papier viel vorsichtiger umgehen. Bei der Aquarellmalerei begeistert mich besonders, dass die verschiedenen Papierstärken, Pressungen und Beschaffenheiten mit dem Wasser und der Farbe stets anders harmonieren und man völlig verschiedene Dinge tun kann.

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Wie gehst du vor, wenn du ein neues Kunstwerk beginnst? 

Als ideale Motive für meine Bilder dienen meist besondere Orte, die ich bei meinen Wanderungen in den Alpen entdecke. Zusätzlich lasse ich mich gerne von den Aufnahmen anderer guter Fotografen inspirieren. 

Wenn ich ein Motiv gefunden habe, suche ich mir sehr sorgfältig die passenden Farben aus oder mische sie selbst zusammen, bis ich über die perfekte Farbpalette verfüge. Dies ist der wichtigste Teil meines Mal-Prozesses und ist auch für mich immer wieder ein spannender Prozessschritt, da Aquarellfarben häufig ihre Farbnuancen ändern, wenn sie trocknen. 

Die Malerei selbst ist fast wie Meditation für mich. Ich habe meine Technik, mein Motiv, die richtigen Farben und alles macht wahnsinnig viel Spaß. 

Was ist das absolute Highlight in deinem bisherigen Leben mit deiner Art von Kunst? 

Mein Highlight ist tatsächlich die Ausstellung im Auktionshaus Nagel in Stuttgart. Es hat mich etwas überrumpelt – im positiven Sinne. Es geht alles so schnell und ich lerne jeden Tag neue dinge und mir öffnen sich völlig neue Horizonte der Kunstszene. 

Warum bist du Teil von PLATTFORM 11? 

Ich bin ein frisches Mitglied von PLATTFORM 11. Für mich ist das etwas unheimlich Besonderes, denn es ist das erste Mal, dass ich mich mit meiner Kunst an die Öffentlichkeit traue. Es ist zudem wahnsinnig inspirierend und geradezu ein Privileg, mit anderen Künstlern über die eigene Passion sprechen zu können.

Zeitgenössische Kunst-Ausstellung im Auktionshaus Nagel powered by Plattform 11

Was ist das Motiv hinter deinen Arbeiten? 

Ich verbringe viel Zeit in der Natur. Besonders liebe ich die Berge, wo man viel Privatsphäre, Ruhe und Stille findet. Immer wieder packt mich die Faszination für das majestätische Erscheinungsbild der berge im Vergleich zu uns kleinen, fast schon unbedeutend scheinenden Menschen. 

Die stoische Philosophie lehrt zudem schon seit tausenden von Jahren, dass man in Harmonie mit der Natur leben sollte. Meine Intention ist es, dem Betrachter meine Bilder genau diese harmonische Gefühle zu übertragen und die Freiheit der Natur regelrecht fühlen zu lassen. 

Wenn ich beispielsweise einen Berg male, symbolisiert dieser für mich die unendlichen Phasen des Lebens: Höhen und Tiefen, sonnige und dunkle Seiten. Und genau diese verleihen dem Bild erst eine Schönheit und Spannung. 

Was ist dein größter Antrieb?

Gerade in schwierigen Phasen brauche ich die Kunst. Sie hat mich schon immer auf gute Gedanken gebracht und mir Kraft und Ruhe geschenkt. Ich schalte beim Malen komplett ab und vergesse die Dinge um mich herum. 

Ich glaube, viele Künstler drücken in ihren Werken ihre Gefühle aus und geben ihren Gedanken somit eine Form – bei mir ist dies eher ein Prozess in beide Richtungen: Einerseits bringe ich meine Lebenseinstellung und meine Prioritäten zum Ausdruck, andererseits werde ich durch die Malerei immer wieder aufs Neue an meine Werte erinnert und halte somit die Balance. 

Warum bist du kreativ und was bedeutet das für dich? 

Ich weiß nicht, ob ich kreativ bin, aber ich bin überzeugt, dass kreative Menschen sehr mutig sind. Sie gehen ihren eigenen Weg und wagen sich, Dinge anders zu tun als andere. Es gibt wenige Dinge im Leben, die ich einfach so annehme, wenn sie mir nicht sinnvoll erscheinen. Ich würde sagen, dass ich auf jeden Fall sehr neugierig bin – und Neugierde und Kreativität liegen nah beieinander. 

Was ist dein größter Wunsch?

Das mag abgedroschen klingen, aber für mich stehen Gesundheit und mein Kreis an wichtigen Menschen um mich herum an erstes Stelle. 

Ich bin ein Familienmensch und für mich gibt es nichts Schöneres, als von den Leuten umgeben zu sein, die mir ganz nah am Herzen liegen.

Abgesehen davon ist es ein kleiner Traum von mir, anderen Menschen durch meine Kunst helfen zu können. Ich könnte mir vorstellen, irgendwann mal eine gemeinnützige Organisation zu gründen. 

Referenzen von Mariya Di Angela

Plattform 11 | Plattform für Zeitgenössischer Kunst aus Stuttgart | 2019

Kooperation Tatti & Stelp Stuttgart | Tatti-Tasse für den guten Zweck 2021 

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